OHNE GENAUEN PLAN fahre ich einen Tag später als anvisiert am Montag ab.
Grund für die verspätete Abreise: ich möchte die Tour unbedingt mit der Elefant machen, weil sie einfach ein super Touren-Moped ist. Sie zickt die Tage davor aber ein bisserl rum. Mit großartiger Hilfe am Vortag klappt es dann aber doch noch.
ROUTE TAG 1: STEYR – – GMUNDEN – STROBL – POSTALM – BISCHOFSHOFEN – MITTERSILL – GERLOS
An der Tankstelle in Bischofshofen stelle ich fest, dass mein Elefant irgendwo zwischen Strobl und Bischofshofen den rechten Seitendeckel abgeworfen hat. Das Moped hat halt doch schon fast 30 Jahre auf dem Buckel. Was darunter zum Vorschein kommt läuft dahin hinaus, dass ich mir eine Werkstätte suchen muss, die mir eine Schraube und zwei Schweißpunkte anbringt. Na, kurzzeitig überlege ich mir, ob meine Tour mich am nächsten Tag wieder nach Hause führt…nächsten Tag bin ich jedoch wieder positiverer Dinge, bis dato konnte ich alle Herausforderungen bewältigen, wenn es auch kurz mal Nerven kostet. Ich setze also meine Tour ohne Seitendeckel fort.
Tipp: Alte Gerlos-Passstraße, gleich nach dem Tunnel in „Wald“ rechts weg. Mit dem Elefanten gut zu fahren
Unterkunft: HOTEL RONACH – schöne Aussicht, netter Wellnessbereich, Carport, preislich sehr okay – www. ronach.at
Erwähnenswert: Fa. Walter Keil in Mittersill – Nutzfahrzeugwerkstätte – vielen Dank an den jungen Mitarbeiter, für die Schweißarbeiten noch um 16:30 an meinem Moped 👍
ROUTE TAG 2: GERLOS – ZILLERTAL – AXAMS – SELLRAIN – KÜHTAISATTEL – DUMPEN – TIMMELSJOCH – MOOS IM PASSEIER
von Zilltal bis Innsbruck auf der Bundesstraße na ja…sollte ich Tirol wieder mal durchfahren, dann werde ich das nach Möglichkeit auf den späteren Nachmittag oder Abend verlegen. Viel los, wenig Überholmöglichkeiten, nur Geschwindigkeitsbeschränkungen. Ab Axams, Sellrain, werde ich dafür wieder entschädigt. Über dem Timmelsjoch hängt ein Gewitter; das warte ich in Dumpen unter einem Tankstellendach ab. Nach dem Regenguss gehts weiter, ich hab Glück…wenn Engel Reisen 😉 Das Timmelsjoch ist auf beiden Seiten sehr schön zu fahren.
Maut Timmelsjoch: 16 €
Unterkunft: Pension Mooserwirt in Moos, Unterstellplatz für das Moped, gut und günstig
ROUTE TAG 3: MOOS – MERAN – LANA – BOZEN – GRÖDNER JOCH – FALZERAGO – CORTINA D’AMPEZZO – TOLMEZZO – PLÖCKEN – KÖTSCHACH/MAUTEN
Meine längste Tagesetappe, aber auch die beste! Problemlos, unerwarteterweise wenig los auf den Straßen am Mittwoch. In Lana, dem Heimatort meiner Omama, mache ich einen kurzen Halt, dann geht’s weiter über Bozen bis zum Grödner Joch. Richtig schön zu fahren!!! Über den Falzarego ziele ich Cortina d’Ampezzo an, begleitet von durchgehend schönstem Motorradwetter.
Unterkunft: Pension Seiwald in Kötschach/Mauten – UNBEDINGT EMPFEHLENSWERT! Dort habe ich am besten geschlafen, Herr Seiwald ist ein super netter Gastgeber, schöner Garten, super Abstellplatz, alles da – sogar frische Erdbeeren aus dem Garten gabs für mich
Essen: in Kötschach/Mauten der Gasthof Englwirt – sehr gute Hausmannskost
ROUTE TAG 4: KÖTSCH/MAUTEN – BAD KLEINKIRCHHEIM – hier mache ich einen Tag Pause mit Therme, empfehlenswert die Römertherme
Unterkunft: Haus Maria, preisgünstig und sehr nette Gastgeber, im Zentrum
ROUTE TAG 5: BAD KLEINKIRCHHEIM – TURRACHER HÖHE – MURAU – KRAKAU – SÖLK – STEYR
Wieder bestes Reisewetter. Mein Elefant trägt mich verantwortungsvoll Richtung Heimat. Vor dem Sölk mache ich einen Abstecher auf die Krakauebene. Die Nockalmstraße fahre ich bei meiner nächsten Tour, vielleicht dieses Mal nicht allein 😉 Am Sölk Sonnenschein, keine Wind, wenig los – einfach herrlich. Hier treffe ich einen Freund aus der Bikergruppe, der meine alte Dame inspiziert…na ja, hat halt doch schon 30 Jahre am Buckel – ABER: sie hat mich wieder gut nach Hause gebracht!!
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